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MORE

15,00 

Zangl

Kategorie:

Beschreibung

More Zangl Stahlklang“ verspricht das Cover von Georg Zangls neuem Album und damit genau das, was es auch liefert: Zehn neue Stücke aus dem bergischen Klanglabor, wo die Grenzen von Natur und Industrielandschaften ineinander fliessen, um die groben Kontraste der „realen“ Aussenwelt in pure Musik zu verwandeln.

More“ ist Zangls viertes Album in einer Reihe auf dem Solinger Valve-Label, insgesamt ist es sogar sein fünftes. Soundästhetisch und produktionstechnisch bleibt es kompromisslos auf Linie, Live-Aufnahmen zu (sparsamen) Loops, direkt mitgeschnitten und nur durch das Mastering vom legendären Eroc nachbearbeitet.

Jeder Studio-Trick, jeder nachträgliche Effekt wäre hier ein Schritt zurück, wo es auf „More“ musikalisch nur nach vorne geht, das allerdings sehr entspannt.

Standen auf dem letzen Album mal Akustik-Gitarren, mal seine selbstgebauten Stahlprofile im Mittelpunkt, stehen sie diesmal und längst gleichberechtigt nebeneinander, auf dem bluesigem „the Machine“ ist sogar eine E-Gitarre zu hören.

Die Soundvielfalt ist größer geworden, aber die Klangräume bleiben vertraut und einzigartig. „Instrumentaler Industrial-Folk“ würde es als Stilbezeichnung fast treffen und dann auch wieder nicht, aber wen kümmert das, sicher nicht Georg Zangl.

Das Ineinanderfliessen der Grenzen gilt auch für die Landschaften in den Songs. Der Titelsong „More“ und auch „Lost“ kommen fast wie Popsongs daher, in „Drift“ und „Join“ tauchen sogar tribale Rhythmen und Rockelemente auf, letzteres stünde mit seinen hypnotisierenden, schwebenden Bass- und Melodie-Fragmenten aus den Stahlprofilen auch jeder Gothic-Band gut zu Gesicht.

Erdiger und folkiger klingen etwa „Unnamed“ und „Poise“, wo die Akustik-Gitarre die Melodie erzählt. Stimmen aus dem Radio entführen uns in „Panamericana“ irgendwo nach Mittelamerika (an den Strand, wenn du willst).

Dass ein Album, das bis auf wenige Radio-Samples ausschließlich auf Saiten-Instrumenten basiert, einen besonderen Fokus auf Beats legt, liegt in der einzigartigen Qualität der Stahlprofil-Loops, die in „Connect“ etwa regelrecht funky daherkommen.

Bei aller Vielseitigkeit hält das Album die Atmosphäre und Spannung vom ersten bis letzten Ton: Eine Platte, die du am besten ohne Ablenkungen einfach durchlaufen lässt.

(Doc Schoko)

01 More   7:05

02 Drift   7:41

03 Unnamed   3:19

04 Panamericana   6:38

05 Lost   6:51

06 Advance   8:34

07 Join   11:50

08 The Machine   6:17

09 Poise   5:45

10 Connect   4:41

https://www.zangl-artwork.de/